DALI im Vergleich zu 1...10 V

Hier stehen die Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema DALI.
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Martin
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DALI im Vergleich zu 1...10 V

Beitrag von Martin »

Was moderne Beleuchtungstechnik benötigt, ist ein ebenso flexibles wie einfaches System, das sich mit wenigen, kostengünstigen Komponenten, geringem Verdrahtungsaufwand und anwenderfreundlichem Bedienkonzept auf die raumbezogene Lichtsteuerung konzentriert. Dafür hat die lichttechnische Industrie den neuen digitalen Kommunikationsstandard für Lichtsysteme entwickelt:
DALI schließt die Lücke zwischen der bisherigen 1...10-V-Technik und komplexen Bussystemen. DALI ermöglicht sowohl eine sehr einfache lokale Lösung, kann aber auch als Subsystem in ein Gebäudemanagement eingebunden werden.

Mit den Mitteln der traditionellen Elektroinstallation und selbst mit
der weit verbreiteten analogen 1...10-V-Schnittstelle lassen sich
diese Anforderungen nur sehr schwer und mit hohem Aufwand
realisieren. Eine Vielzahl von Komponenten muss eingesetzt werden,
um eine programmierte Szene zu verändern, gleichzeitig eine flexible
Gruppeneinteilung zu ermöglichen und evtl. noch in eine tageslichtabhängige
Regelung zu integrieren.
Quelle: DALI-Fibel http://www.osram.de
Grüße

Martin Daller
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Martin
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DALI und 1…10-V-Eigenschaften

Beitrag von Martin »

Grundlage eines jeden Steuerungssystems bilden die definierten physikalischen Eigenschaften an der Schnittstelle sowie die Eigenschaften der Schnittstellenkabel als Übertragungsmedium. Bei DALI ist durch einen großzügig ausgelegten Störspannungsabstand und zusätzlich durch die weiten Bereiche für digital „Low“ und „High“ eine Störung der Datenübertragung weitgehend ausgeschlossen. Aufgrund dieser Voraussetzungen ist eine Verwendung von abgeschirmten Steuerleitungen nicht erforderlich. Wie bei der 1...10-V-Schnittstelle sind Netz- und Steuereingang in den EVG galvanisch getrennt. Bewusst wurde auf die Verwendung von Schutzkleinspannung (SELV) verzichtet, um eine kostengünstige Installation ohne zusätzlich zu verlegende spezielle Leitungen und Kabeldurchführungen zu ermöglichen. So kann z. B. ein 5 x 1,5 mm2 NYM für Netzzuleitung und DALI verwendet werden.
  • 1…10 V
  • Potenzialfreier Steuereingang
  • Zweidrahtleitung (mit Polarität +/-)
  • Nicht adressierbar
    • Verdrahtung nach Gruppen nötig
  • Externer Netzspannungsschalter
    (z. B.: Relais)
  • Gemeinsame Netz- und Steuerleitung
    möglich durch:
    Basisisolation
  • DALI
  • Potenzialfreier Steuereingang
  • Zweidrahtleitung (polaritätsfrei)
  • Dimmkurve optisch linear
    (= logarithmisch), entsprechend
    der Augenempfindlichkeit
  • Adressierung möglich:
    • Einzeln (max. 64 Adressen)
    • In Gruppen (max. 16)
    • Alle zusammen
    ‡ keine Verdrahtung nach Gruppen
  • Individuelles Ansprechen des DALI
    EVG
  • Statusmeldungen von den DALI Betriebsgeräten
    • Lampenfehler
    • Betriebsdauer
    • Dimmstellung
  • Individuelle Dimmoptionen
    • Speichern des letzten Dimmwerts als
    Startwert
  • Integrierter Netzspannungsschalter (Ausschalten
    des EVG über DALI Schnittstelle,
    kein Relais erforderlich)
  • Gemeinsame Netz- und Steuerleitung
    möglich
Quelle: DALI-Fibel http://www.osram.de
Grüße

Martin Daller
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